Archive for the ‘Uncategorized’ Category

Ich habe einen Schatz gefunden – Die Popformel
26. Februar 2009

Viele Musiker glühen, wenn man sich mit ihnen über das unterhält was da so alles in den Charts ist. Aktuelles Beispiel: Mando Diao mit Dance with Somebody

Mando Diao sagen selber, „Dance With Somebody“ ist die simpelste Nummer, die sie je geschrieben hätten. Und: der Song ist gleichzeitig ihr größter kommerzieller Erfolg. Für manchen Musiker ein Grund für einen Gehirnlappenabriss. Aber – ich fühle mich bestätigt in meiner kleinen, nicht-verifizierten und ernüchternden Poptheorie. Die Formel:

Kommerzieller Erfolg ist 50 Prozent Wille, 45 Prozent Vermarktung, 3 Prozent Technik und 2 Prozent Kunst.

So. Jetzt bin ich unbeliebt. Und: Ich mag Dance With Somebody sehr, wegen seiner Einfachheit.

Wir steigern das Branchensozialprodukt
25. Februar 2009

Plattenfirmen kranken ja an dem Problem, dass es nur noch wenig Platten gibt. Dieses dusselige Internet hat alles kaputt gemacht, was die Kompaktkassette schon ins Wanken gespult hat.
Es gibt aber auch Zeichen und Wunder und Trent Reznor. Der hat sich irgendwann gesagt: „Ach, wisst ihr was. Ich mach auch so weiter. Danke“ – und schwupps hat er seine Musik auf neuen Wegen vermarktet. Für Leute mit langem Atem – hier ein Video dazu:

Bei der ganzen Geschichte gibt es allerdings ein Problem: um das so zu machen, wie Herr Nine Inch Nails, muss man auch Fans haben. Aber auch dazu gibt es Ideen. Die suche ich noch – und schreibe sie bald hier auf.

Pack deine Sachen an und Raus!
25. Februar 2009

Musiker haben ein Problem: sie machen Musik. Was so für den Durchschnittskonsumenten am Ende immer toll oder scheiße klingt, ist ein Arbeitsprozess. Ein schmerzhafter und mühsamer Weg.  Also zumindest dann, wenn man – wie ich – noch überlegen muss: Mensch, wo will ich mit meiner Musik eigentlich hin?

Will ich ein Rocker sein, der Teenies in den BH-Bühnen-Wurf treibt? Oder: bin ich Singer/Songwriter, der mit seiner Stimme die Mutti beim Bügeln berührt? Der Antwort auf diese Frage geht unweigerlich eine weitere Frage voraus: wer bin ich? Bevor ich mich jetzt hier in Pseudo-Philosophie ergieße, überspringen wir den Teil mit der Frage aller Fragen nach dem Jetzt und Hier und Überhaupt, sondern kommen schlicht zu dem Schluss: Ich bin Viele. Und Deutschpopjunge ist der Teil in mir, der Massenuntauglicher kaum sein kann.

Nach endlosen, langweiligen Debatten mit Musikern und solchen die sich dafür halten, komme ich also zu einem handfesten Schluss: Deutschpopjunge macht keine EP – Deutschpopjunge macht erstmal drei Songs. Drei Statements. Und den Rest, den sehen wir dann. Der Veröffentlichungstermin dieser Songs steht noch nicht fest – aber es wird nicht mehr lange dauern. Und: die Mutti am Bügelbrett muss sich wohl oder übel an Rock gewöhnen.